Erasmus zieht um. In Heusenstamm entsteht der neue Bildungscampus der Erasmus Schule.
Der Anspruch bei der monatelangen Standortsuche war hoch gesteckt, das Gelände musste viele Kriterien erfüllen. Und – es sollte dem Namen ‚Frankfurter Stadtschule‘ gerecht werden.
Den hohen Anspruch sehen die Verantwortlichen der Schule mit dem neu gefundenen Standort erfüllt. Aber Frankfurt, eine Stadt, die mangels ebenerdiger Fläche in die Höhe wachsen muss, hält diesen Anforderungen nicht Stand. Der BildungCampus in Heusenstamm schon. Und eigentlich ist es wie in der City. 20 Minuten braucht man mit der S-Bahn von der Innenstadt zum neuen Schulgelände. Das kann im Zweifel länger von Stadtteil zu Stadtteil dauern.
Gut gelaunt und mit vielen Plänen ausgestattet präsentierten Matz Mattern, Landesgeschäftsführer ASB Hessen, Matt Bonnici, Schulleiter Erasmus Grundschule Frankfurt, Gerlinde Herd-Huber, Schulleiterin Erasmus Gymnasium, Katja Anderlohr, Schulelternsprecherin Gymnasium und Steffen Ball, Bürgermeister Heusenstamm, den zukünfigen BildungsCampus.
Die erfreuliche Nachricht, dass in der letzten Juniwoche der Mietvertrag für Heusenstamm unterschrieben wurde, ist direkt den Elternvertreter:innen, den Eltern selbst, den Lehrer:innen und Schüler:innen sowie alle anderen Interessierten kommuniziert worden. Parallel dazu begannen die Vorbereitungen für einen Open-Day am darauffolgenden Samstag. Das Ziel: Allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich das Gelände, die zum Teil schon vermieteten Bestandsgebäude und Planungen vor Ort anzuschauen.
Schon am offiziellen Eingang des gesamten Campus wurden die Besucher:innen freundlich von den FSJler:innen des Gymnasiums mit der Info zu Parkmöglichkeiten empfangen.
Der zukünftige Eingang der Sekundarstufe 2 war die Start- und Endpunkt der Besichtigung, an dem es nicht nur die ersten Informationen und einen Lageplan des Geländes gab, sondern auch etwas gegen den kleinen Hunger und Durst.
Am nahegelegenen Haupteingang, dem zukünftigen Eingang der Sekundarstufe II, ging es los. Gerlinde Herd-Huber, die Schulleiterin des Gymnasiums und Matz Mattern als Landesgeschäftsführer des ASB Hessen e.V. (Träger) begrüßten zusammen mit Heusenstamms Bürgermeister Steffen Ball die Besucher:innen. Schnell kamen alle ins Gespräch, ein lebhafter, interessierter Austausch entstand schon vor dem Rundgang. Mit Basisinformationen, einer Erfrischung und einem süßen oder salzigen Snack ausgestattet, starteten dann die Führungen über das zukünftige Schulgelände.
Mitten in einem Park gelegen, am S-Bahnhof Heusenstamm, ein modernes Hallenbad in Laufnähe und reichlich Platz für‘s Lernen, für Sport und Pausen sowie viele andere Aktivitätsangebote – so präsentierte sich den Eltern, Schüler:innen und anderen Interessierten die Erasmusschule der Zukunft. Die, die sich ob des Standorts gesorgthatten, wurden durch die sich hier bietenden Möglichkeiten von der Richtigkeit des Umzugs nach Heusenstamm überzeugt. Nicht selten hörte man an diesem Tag positive Statements. Die Führungen begannen mit dem Einblick in die zukünftigen Räumlichkeiten der Sekundarstufe II, die zurzeit noch von der Lehrerkooperative genutzt werden. Beim anschließenden Rundgang um das Gebäudeensemble passierte man als Erstes den Mehrgenerationenpark, der sich vor dem geplanten Erasmus Kindergarten und in unmittelbarer Nähe des dort entstehenden Seniorenzentrums befindet. Hier werden sich zukünftig Praktikumsmöglichkeiten für die Erasmusschüler:innen bieten. Eine großartige Chance für den Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen.
Am ersten Open-Day auf dem zukünftigen Schulgelände herrschte hohes Interesse und ein reges Miteinander. Auch schon bevor es zum geführten Rundgang, ausgestattet mit einem Getränk gegen die Hitze, losging.
Direkt gegenüber ging es weiter zum Haupteingang der Sekundarstufe I. Jim Carter, Science-Teacher, empfing dort die Besuchergruppen. Er erklärte und zeigte, wo sich zukünftig der Eingang ins Gebäude und der Schulhof befinden wird. Und als Highlight der Lehrpfad in den ans Gelände anschließende Wald, der die schon lang angedachte Naturund Umweltpädagogik real werden lassen wird. Nach Dreiviertel der Rundgangstecke erreichten die Besucher:innen die Location, an der ein öffentliches Café entstehen und unseren Oberstufenschüler:innen zugänglich sein wird. Bei einer Abkürzung durch das Gebäude konnte man sich von den inneren, schon zum Teil sehr ansprechend sanierten Räumlichkeiten überzeugen und kam schließlich wieder an den Ausgangspunkt der Führung.
Im Laufe der 3-stündigen Veranstaltung nahmen rund 200 Gäste am Rundgang teil und konnten somit ihren Eindruck über die Qualitäten des neuen Standortes live und vor Ort erleben. Das „Format“ einer solchen Begehung wurde einstimmig begrüßt und für ausgesprochen gut befunden. Deshalb wird es zu späteren Zeitpunkten, bei fortschreitender Sanierung, weitere Besichtigungen geben. Wir freuen uns darauf und halten Sie auf dem Laufenden.